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Call-to-Action (CTA)

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Philippe Großmann

Veröffentlicht in Marketing · Aktualisiert am 29.03.2024

Call-to-Action (CTA) bezeichnet die strategische Platzierung einer Botschaft innerhalb eines Marketingprozesses, welche die Nutzer:innen zu einer Handlung motiviert.

Tagtäglich sind im Marketing Bereich die Handlungsaufforderungen als sogenannte Call-to-Actions versteckt. Ihr alle habt bestimmt schon des Öfteren einen Call-to-Action gesehen und wurdet als Nutzer:innen unbewusst von dem CTA beeinflusst. Wie der CTA richtig platziert und aufgebaut wird, ist eine Frage für sich.

Alles Wichtige, was Sie über den Call-to-Action wissen müssen, erfahren Sie hier!

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein CTA und warum braucht man einen?

Ursprünglich kommt der Call-to-Action aus dem Direktmarketing. Dort wurden beispielsweise am Ende von Verkaufsgesprächen klare Handlungsaufforderungen ausgesprochen, um die Erfolgsrate zu erhöhen. Bei einem Call-to-Action werden somit Nutzer:innen zu einer direkten Interaktion aufgefordert. Platzierungen gibt es überall dort, wo eine konkrete Handlung verfolgt wird. Ein CTA kann in verschiedenen Formaten dargestellt werden, wie beispielsweise in Form von Buttons, Bannern oder Links (z.B. “Jetzt kaufen!”, “Hier bestellen!”, “ Jetzt abonnieren!”). Dies gibt dem Besucher Sicherheit und weckt Interesse. Somit wird ein letzter Impuls gegeben, damit die Nutzer*innen eine gezielte Handlung tätigen. Dies kann verschiedene Aufforderungen beinhalten, wie einen Newsletter zu abonnieren, einen Kaufvertrag abzuschließen, seine Kontaktdaten zu hinterlegen und vieles mehr.

Wie wird ein Call-to-Action erstellt ?

Grundlegende Elemente

Kommunikation

Deutlich machen, was die Nutzer:innen anschließend davon haben, dem CTA gefolgt zu sein. Was wird dafür angeboten? Welche Benefits ergeben sich für die Nutzer:innen?

Alleinstellungsmerkmal

Der CTA sollte nach Möglichkeit einzigartig sein und nicht allen anderen gleichen.

Vertrauen aufbauen

Wirkt die Website vertrauenswürdig, sodass die Besucher:innen den CTA tätigt? (z.B. keine Spamnachrichten, wenn jemand den Newsletter abonniert)

Dringlichkeit schaffen

Durch (künstliche) Verknappungen werden die Nutzer:innen aufmerksamer, was sie wiederum dazu bringt, dem Call-to-Action eher zu folgen (z.B. Jetzt kaufen!; Schnell zugreifen!).

Aktiv formulieren

Konkrete kurze Aufforderungen führen eher zu einer Handlung. Besser ist es also, aktive statt passive Verben zu nutzen. (z.B. “Teste das Produkt xy”, “Jetzt abonnieren", “Erhalte kostenlose News"...)

Persönlicher Bezug

Die Nutzung der ersten Person wirkt ansprechender und reizvoller. (z.B. “Weiter zu meinem Newsletter”)

Auffordern, nicht befehlen

Schnell kann es passieren, dass sich die Nutzer:innen gezwungen und bevormundet fühlen. So soll es nicht sein, denn der CTA ist dafür da, dass die Nutzer*innen freiwillig die Handlung ausführen.

Spannend verpacken

Anstatt einen leblosen CTA einzubauen, wirkt es gleich viel besser, ihn interessanter zu gestalten. Dies geht schon ganz einfach, indem Sie den CTA mit anderen Elementen kombiniert (z.B. mit Überschriften, Bildern…).

Den richtigen Call finden

Die Nutzer*innen befinden sich meistens auf unterschiedlichen Customer Journeys. Somit ist es wichtig, den richtigen Call-to-Action einzubauen. Oft hilft es bereits, zwei verschiedene CTAs nebeneinander zu platzieren ( z.B. im Header). So können die Nutzer*innen selbst entscheiden, wohin sie weitergeleitet werden möchte.

Optische Gestaltung

Passende Farbe

Der Call-to-Action sollte auffällig sein, damit er auf den ersten Blick zu sehen ist. Dies kann beispielsweise mit einem farblichen Kontrast erzielt werden. Wichtig ist aber, dass die grundsätzliche Ästhetik erhalten bleibt und es im Allgemeinbild nicht störend wirkt.

Richtige Größe wählen

Der CTA sollte weder unscheinbar noch zu aufdringlich wirken, sondern so, dass er in das Umfeld passt.

Testen

Der Erfolg des Call-to-Action kann schnell scheitern. Häufig werden die Nutzer:innen durch andere Elemente auf der Website wieder abgelenkt. Somit ist es wichtig zu testen, welches CTA-Element am besten zum Inhalt der Website passt.

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Welche Darstellungs-Elemente gibt es für einen CTA?

Bei einem Call-to-Action handelt es sich nicht nur um einen einfachen Button, es gibt weitaus mehr Möglichkeiten. Im Folgenden sind die wichtigsten Darstellungs-Elemente, die auf jeden Fall verwendet werden sollten, um einen erfolgreichen Call-to-Action anzuwenden.


Buttons

Der Button ist eines der meistgenutzten und effektivsten CTA-Elemente. Oft lösen die Nutzer:innen damit eine Aktion aus oder werden z.B. auf eine sogenannte Landingpage weitergeleitet.

Darauf sollten Sie bei der Nutzung von Buttons achten:

  • Der Button sollte auffallen

  • Die Farbe des Buttons sollte sich von der Hintergrundfarbe unterscheiden. Falls dies aufgrund der Corporate Identity nicht möglich ist, kann der Button auch mit einer dicken Umrandung vom Hintergrund abgesetzt werden

  • Es sollte für die Nutzer:innen klar sein, dass das Element anklickbar ist

  • Achten Sie auf Abstände zu anderen Elementen und Inhalten

  • Wenn mehrere Buttons verwendet werden, muss immer klar sein, zu welchem ​​Inhalt der Button gehört. Es ist am besten, jeden Inhalt separat im Design zu halten und die Buttons unter passenden Inhalten zu platzieren

CTA Beispiel Button

Links

Eine Verlinkung ist nicht so auffällig wie ein Button, jedoch gerade bei redaktionellen Inhalten funktionieren Textlinks gut, wenn sich die Verlinkung in den Lesefluss einfügt (z.B. „hier weiterlesen“). Am sinnvollsten ist es jedoch, den Linktext als Unterstützung für ein anderes Call-to-Action-Element zu benutzen. Die Farbe des Linktextes sollte sich vom Rest des Textes unterscheiden, damit für die Nutzer:innen deutlich wird, dass der Link anklickbar ist.

CTA Beispiel Verlinkung

Bsp. eines Linktextes von unserer Seite

Grafiken

Bei Grafiken ist es schwieriger, den CTA dahinter deutlich zu machen. Darum ist es vorteilhaft, großflächige Grafiken zu nutzen (z.B. Newsletter-Header ; Slider).

CTA Beispiel Grafiken

Bsp. Slider von Zara


Wo platziere ich einen CTA?

Die Platzierung ist eine weitere wichtige Voraussetzung für einen gelungenen Call-to-Action. Es gibt viele Möglichkeiten, wo der CTA platziert werden kann. Der Ort sollte möglichst so gewählt werden, dass sich beispielsweise nach Kaufvorschlägen die Handlungsaufforderung in unmittelbarer Nähe befindet (Jetzt kaufen!), sodass der CTA gelingen kann.

Auf der Startseite

Am besten wird der CTA unmittelbar im ersten sichtbaren Bereich der Startseite oder Landingpage (above the fold) platziert. Somit muss nicht erst großartig gescrollt werden. Auf diese Weise weckt man direkt Neugier sowie Aufmerksamkeit und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Beispiel CTA Startseite

Bsp. für die Platzierung eines CTAs von unserer Startseite

Pop-Ups

Eine beliebte Methode sind die CTA Pop-Ups. Dort wird ein CTA entweder innerhalb oder am Rande der Website geöffnet, was für eine hohe Aufmerksamkeit sorgt. Wichtig dabei ist, dass der Pop-Up nicht direkt am Anfang auftaucht, sondern erst dann, wenn die Besucher:innen schon etwas Zeit auf der Seite verbracht haben. Nutzer:innen können sonst dazu neigen, frühzeitig von der Seite abzuspringen und diese kein weiteres Mal zu besuchen.

Abbildung Optimaler Zeitpunkt

Merke: Nach ca. 60% der Zeit, die Besucher:innen auf der Website verweilen, sollte ein Pop-Up erscheinen -> optimaler Zeitpunkt

CTA in Blogartikeln

Call-to-Actions können schnell den Lesefluss unterbrechen. Daher sollten sie möglichst passend zu den Inhalten erstellt werden und dennoch dem Kontext angemessen sein. Werbetreibende sollten sicherstellen, dass ihre Buttons deutlich als Werbung sichtbar sind.

Beispiel CTA in Blogartikeln

Bsp. nach einem Blogartikel -> Newsletter Werbung

CTA im Online-Shop

Bei der Abgabe von Angeboten in Online-Shops ist es wichtig, die CTA-Platzierung genau zu überdenken. Zu viele CTAs können sich gegenseitig schwächen und mehrere mögliche Antworten können zu Verwirrung führen.

Beispiel CTA im Online-Shop

Bsp. vom Online-Shop Aldi

CTA im Newsletter

Da Nutzer:innen oft Newsletter überfliegen, ohne diese im Detail zu lesen, ist die Platzierung von CTA-Buttons besonders wichtig. Es ist vorteilhaft, CTAs direkt unter Angeboten wie Produktbeschreibungen oder Bannern zu platzieren. Touchscreen-Oberflächen erfordern besondere Sorgfalt bei der Auswahl zwischen vielen CTA-Optionen.

CTA in Videos

Die Nutzung von Videoinhalten wird im modernen Marketing immer wichtiger, somit lohnt es sich auch dort CTAs einzubauen. Oft wird am Ende eines Videos auf weitere Videos oder auf ein Abonnement hingewiesen.

Beispiel CTA in Videos

Bsp. aus einer WDR Doku auf YouTube

Beispiele für Call-to-Action-Formulierungen


Redaktioneller Kontext

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Fazit

Call-to-Action-Elemente sind ein wesentlicher Bestandteil im Online Marketing.

Damit diese den gewünschten Erfolg bringen, muss auf die Gestaltung, Platzierung und auf den Inhalt geachtet werden, um möglichst viele Nutzer:innen auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Im besten Falle folgt ein entscheidender Impuls, wobei sich die Besucher:innen zu einer bestimmten Handlung entscheiden.

Das macht den Call-to-Action zu einem vorteilhaften Mittel, um die Website zu optimieren und die Customer Journey zielführend zu gestalten.



Philippe Großmann

Philippe Großmann

Philippe entwickelt Online Marketing Kampagnen, ist Web-Analytics Enthusiast und ein großer Fan von PPC-Marketing.