Inbound Marketing

Philippe Großmann

Philippe Großmann

· Aktualisiert am 26.09.2022

Inbound-Marketing soll potenzielle Kund:innen mit relevanten und hilfreichen Inhalten auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen.


Inbound Marketing ist eine effiziente Marketing Methode, mit der man Nutzer:innen mit Hilfe von wertvollen Inhalten und Bereitstellung von Informationen anziehen und auf sein Unternehmen aufmerksam machen kann.

Dabei spricht Inbound Marketing gezielt Nutzer:innen an, die an den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens interessiert sind.

Was ist Inbound Marketing?

Mit Inbound Marketing werden Nutzer:innen angesprochen, die auf der Suche nach Informationen sind, die inhaltlich zu Ihrem Unternehmen passen. Durch Bereitstellung dieser Informationen können Sie die Nutzer:innen abholen und erreichen somit potenzielle, interessierte Kund:innen.

Das Inbound Marketing richtet sich also an Nutzer:innen mit konkretem Interesse an Ihren spezifischen Produkten oder Dienstleistungen. Dies steht im Gegensatz zum “traditionellen” Outbound Marketing, wo für eine breitere Masse direkte Werbung geschaltet wird und mit hohen Streuverlusten zu rechnen ist.

Ziel des Inbound Marketings?

Beim Inbound Marketing geht es darum, Nutzer:innen anzusprechen und Kund:innen zu gewinnen. Dabei kommen nicht die "klassischen" Marketingmaßnahmen wie beispielsweise TV- oder Printwerbung, Massenmails oder Spam zum Einsatz, sondern es werden hochwertige Inhalte in Form von Blogartikeln oder Newlettern etc. bereitgestellt.

Anfangs bedeutet das einen größeren Aufwand, da Sie die zu bereitstellenden Informationen erst einmal sammeln und anschließend ansprechend präsentieren müssen. Es sieht in dem Moment wesentlich einfacher aus, eine Werbefläche zu kaufen.

Das Inbound Marketing ist jedoch viel nachhaltiger, da es langfristig günstiger und effizienter ist. Schließlich werden Ihre Inhalte nur auf Ihren eigenen Kanälen präsentiert, sie gewinnen ein gewisses Grundvertrauen der Nutzer:innen, die Informationen von Ihnen verwendet haben und müssen nicht regelmäßig Ihre Werbestrategie ändern, um unter den Millionen von Werbungen aufzufallen. Zudem erreichen Sie so direkt die Zielgruppe, die für Ihr Geschäft die Richtige ist.

Selbst wenn Nutzer:innen zum Zeitpunkt des Kontakts zu Ihrem Unternehmen noch nicht kaufbereit sind, hat Ihr Unternehmen möglicherweise bereits einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn die Nutzer:innen dann bereit zum Kauf sind, besteht möglicherweise bereits eine Präferenz zu Ihrem Unternehmen, weil Sie mit den bereitgestellten Inhalten einen guten Eindruck hinterlassen und Vertrauen gewonnen haben.

Zusammengefasst bedeutet das also, dass man mit Inbound Marketing Kampagnen nachhaltig und effizient Nutzer:innen anziehen und begeistern möchte, ohne viel Geld für teure, meist weniger effiziente Outbound Maßnahmen auszugeben.

Inbound vs. Outbound Marketing

Das Inbound Marketing richtet sich also direkt an Nutzer:innen, die konkretes Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen zeigen, die Ihr Unternehmen vermarktet. Darin liegt auch der grundlegende Unterschied im Vergleich zum Outbound Marketing.

Beim Outbound Marketing werden auch die Nutzer:innen angesprochen, die keinerlei Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen des werbenden Unternehmens haben. So erreicht man zwar eine breite Masse, verzeichnet aber hohe Streuverluste.

Man spricht beim Inbound Marketing auch vom Pull Marketing, da Nutzer:innen von Unternehmen durch attraktive Inhalte angezogen werden. Das Outbound Marketing hingegen wird auch Push-Marketing genannt, da den Nutzer:innen Inhalte “aufgedrückt” werden.

Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Strategien liegt in der Messbarkeit. So lassen sich die Erträge von Inbound Marketing Kampagnen wesentlich besser messen, als die der Outbound Marketing Kampagnen.

Schließlich lässt sich schlecht feststellen wann wie viele Nutzer:innen die Outbound Marketing Maßnahme, beispielsweise eine Anzeige in einer Zeitung, wirklich wahrgenommen haben, während beim Inbound Marketing das Conversion Tracking genaue Auskunft über die Effektivität der Maßnahmen bietet. Was eine gute Conversion Rate ist, erklären wir in unserem Artikel Conversion Rate.

Obwohl im Vergleich der beiden Methoden deutlich wird, dass das Inbound Marketing mittlerweile die effektivere Methode ist, können auch Outbound Marketing Kampagnen durchaus sinnvoll sein. Wann die Outbound Marketing Methode die richtige ist und welche Formen es gibt, erklären wir in unserem Artikel Outbound Marketing genauer.

Für eine besser Übersicht, haben wir die größten Unterschiede zwischen Inbound und Outbound Marketing hier noch einmal zusammengefasst.

Inbound und Outbound Marketing Vergleich

Die vier Phasen

Phase 1 - Fremde anziehen: In der ersten Phase geht es darum, Personen anzuziehen, die an den Produkten und Dienstleistungen Ihres Unternehmens Interesse haben. Besonders hier zählt die Online Präsenz und das Bereitstellen relevanter Informationen.

Als Grundlage sollte die Website Ihres Unternehmens auf das Suchmaschinenranking optimiert und benutzerfreundlich sein. Darauf können Sie dann einen Blog aufbauen, der Interessent:innen mit wichtigen Informationen versorgt. Auch die Sozialen Medien und andere Formen des Content Marketings bieten sich wunderbar an.

Phase 2 - Besucher:innen zu Leads konvertieren: Wenn Ihre Online Präsenz nun so optimiert ist, dass sie gut gefunden werden und den Besucher:innen zahlreiche Informationen zur Verfügung stehen, geht es darum diese Besucher:innen zu Leads zu konvertieren. Sie sollten demnach versuchen, möglichst viele Kontaktinformationen zu sammeln.

Das gelingt am besten durch Landingpages sowie Calls-to-Action, die Nutzer:innen dazu anregen ihre Kontaktdaten mit Ihnen zu teilen. Stellen Sie Downloads und Guides zur Verfügung, damit die Besucher:innen einen Anreiz haben Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen.

Phase 3 - Lead abschließen, Kund:innen gewinnen: Wenn die Besucher:innen erfolgreich zu Leads konvertiert wurden, geht es darum daraus Kund:innen zu gewinnen. Versorgen Sie Ihre Leads weiterhin mit relevanten, interessanten Informationen um das Kaufinteresse zu wecken.

Da die Leads Ihr Unternehmen bereits kennen, wurde oft bereits ein gewisses Vertrauen aufgebaut, die perfekte Voraussetzung um Kund:innen zu gewinnen. Hilfreich können in der Abschlussphase beispielsweise telefonische Kaufberatung durch den Vertrieb, oder E-Mails sein.

Phase 4 - Kund:innen begeistern: Wenn Sie in der dritten Phase erfolgreich waren, haben Sie Kund:innen dazugewonnen. Das ist die optimale Voraussetzung den neuen Kontakt zu pflegen und eventuell einen Fan zu gewinnen, der so begeistert ist, dass er Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung weiterempfiehlt. Halten Sie Kund:innen mit Newslettern oder über die Sozialen Medien über neue Produkte, Rabatte oder Events auf dem Laufenden.

Die Vier Phasen des Inbound Marketings

Fazit

Inbound Marketing ist eine Methode, mit der Sie nachhaltig und effizient Kund:innen gewinnen können, ohne viele Streuverluste verzeichnen zu müssen. Sie richten sich mit Content an eine von Beginn an interessierte Zielgruppe, die von selbst den Weg zu Ihrem Unternehmen findet und mit der richtigen Strategie treue Kundschaft wird.

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Philippe Großmann

Philippe Großmann

Philippe entwickelt Online Marketing Kampagnen, ist Web-Analytics Enthusiast und ein großer Fan von PPC-Marketing.