Shopify Alternativen 2024

Das Thema Shopsysteme nimmt immer mehr an Fahrt auf, da der Markt und der Handel im Internet weltweit wächst. Es gibt unzählige Shopsysteme, von denen wir die Besten in diesem Blogartikel abwiegen, kennen lernen und das perfekte Shopsystem anhand von Vor- und Nachteilen für verschiedene Anforderungen finden werden.

Die Bedeutung von E-Commerce

Rund 21,8 % der Weltbevölkerung kaufen online ein (Statista), dass bedeutet für Unternehmer:innen: ein riesiger Pool an potenziellen Käufer:innen. Allein in der Deutschland generiert der E-Commerce Markt einen Umsatz von 72,8 Milliarden Euro pro Jahr.

Online-Shops, die von Käufer:innen mehrmals monatlich besucht werden, sind mittlerweile Teil unseres Alltags und ermöglichen es den Kund:innen, in Sekunden etwas zu bestellen. Allein in Deutschland bestellen 72 % der Menschen mindestens einmal im Monat ein Produkt über einen Online-Shop. (E-Commerce Magazin)

Doch mit steigender Zahl an Nutzer:innen, die online einkaufen, ergeben sich auch einige Probleme. Denn immer mehr Unternehmen verlagern ihr Geschäft ins Internet und dadurch entsteht ein immer härterer und wettbewerbsfähiger Markt.

Für eine gesunde Wettbewerbsfähigkeit der Online-Händler muss ein professionelles und flexibles Shopsystem im Zentrum der Marketingaktivitäten stehen.

Shopsysteme im Vergleich

Die Grundlage eines jeden Online-Shops ist ein Shopsystem - und die Auswahl nach dem passenden System praktisch unbegrenzt. Ein Großteil dieser basiert auf CMS Systemen, die für die Erstellung und Verwaltung von Inhalten eingesetzt werden. Ein Shopsystem hilft dabei, die Content-Bausteine zu definieren, zu bearbeiten, zu verändern und flexibel anzuordnen. Sie sollen zu einer flexibleren und einfacheren Verwaltung von Online Plattformen wie Webseiten verhelfen.

Die Landingpage eines Online-Shops ist wie das Schaufenster eines Händlers. Es ist die einzige Möglichkeit, Kundenbindung und Vertrauen bei potenziellen Kund:innen aufzubauen. Eine wichtige Kennzahl ist ebenfalls die Benutzerfreundlichkeit und das Layout der Website.

Außerhalb dieser zwei Beispiele kann man die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Shopsystems in neun verschiedene Kennzahlen einordnen:

Die neun wichtigsten Kennzahlen:

1. Security (Schutz vor böswilligem Zugriff auf eine Website)

2. IT / Hosting / Datenschutz

3. Erweiterbarkeit (Erweiterung an Templates, Services, Produkten, Sprachen)

4. Bezahlmöglichkeiten / Zahlungsanbieter (Möglichst viele Angebote, sodass der Kunde schnell bezahlen kann)

5. Individualisierung (Sets, Rabatte, Punktesysteme, Gratis Produkte)

6. Usability (Benutzerfreundlichkeit oder Gebrauchstauglichkeit des Backends)
   1. Autoren Erfahrung (Anfänger oder Fortgeschrittener Entwickler)
   2. Entwickler-Freundlichkeit (Werden verschiedene Programmiersprachen benötigt/ wird unbekannte Programmiersprache benötigt)

7. Suchmaschinenoptimierung (Inwieweit können Optimierungen im SEO Bereich vorgenommen oder überhaupt verändert werden)

8. Kosten (hohe oder gar keine Lizenzkosten / Plugin-Kosten)

9. Community (Service / Support / Open Source / Closed Source)

Shopify

Die E-Commerce Plattform Shopify ist eines der weltweit führenden Onlineshop-Lösungen und gleichzeitig sehr umstritten.

Sie bietet über 600.000 Händlern eine Plattform. Produkte die Einzelhändler sonst nur im Einzelhandel verkaufen, können diese schnell und einfach über das Internet vertreiben.

Auf einen Blick:

Details:

Stärken

• Shopify bietet eine benutzerfreundliche Plattform, auf der ein Online-Shop ohne jegliche Kenntnisse aufgebaut werden kann.

• Die E-Commerce Plattform bietet außerdem eine große Auswahl an Templates. Einzelne davon sind kostenlos, der Rest kostenpflichtig und mit Kenntnissen in der Programmiersprache Liquid kann ein eigenen Design erstellt werden.

• Außerdem steht ein Support-Team rund um die Uhr zur Verfügung.

• Nicht nur die hohen Preise von Shopify schrecken viele Händler ab (9$ - 299$ pro Monat).

• Höhere Transaktionsgebühren fallen zum Beispiel an, wenn der Händler den Käufer:innen nicht nur anbieten will per Kreditkarte zu bezahlen. Heutzutage wird größtenteils über PayPal oder andere Online-Zahlungsanbieter bezahlt, die meisten Händler wollen hierbei eine große Bandbreite an Möglichkeiten bereitstellen.

• Außerdem ist es sehr teuer einen Shop über die Plattform Shopify mehrsprachig einzurichten. Hierbei fallen hohe Gebühren an und es ist nicht einfach diesen zu erstellen.

• Standard Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist sehr wichtig für die Grundlage eines Shops, nur so können Kund:innen ohne weiteres Budget auf die Website aufmerksam werden. Allerdings kann es bei Shopify in diesem Zusammenhang zu Problemen führen, zum Beispiel sind hier die URL-Strukturen fest.

Fazit & ideales Einsatzgebiet:

Shopify erleichtert eine sehr einfachen und schnellen Einstieg ohne Erfahrung um macht das Onboarding unkompliziert. Es werden leicht anpassbare Designs zur Verfügung gestellt, mit dem der/die Nutzer:innen diese auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Außerdem hat die Plattform einen großen Community Support.

Doch Shopify birgt auch Nachteile mit sich, nämlich die hohen Preise für einen Shop, genauso wie hohe Transaktionsgebühren. Mit der größte Nachteil ist die Suchmaschinenoptimierung, denn wenn man schon so viel Geld für einen Shop monatlich ausgibt möchte man in den meisten Fällen nicht noch mehr für Werbeanzeigen zahlen.

Die besten Shopify Alternativen

Für einen optimalen Vergleich, wurden ausschließlich Plattformen ausgewählt, mit denen wir selber schon gearbeitet haben und von denen wir überzeugt sind. Es sind Alternativen die man in Betracht ziehen sollte, bevor der Entschluss getroffen wird, Shopify zu wählen. ????

1. Shopware

2. WooCommerce

3. Magento

4. Craft

Shopware

Shopware ist ein Open Source Shopsystem und hat seinen Sitz in Deutschland. Das immer mehr Händler nach Shopify Alternativen suchen, bemerkt auch Shopware, denn die Plattform gewinnt immer mehr an Reichweite. Mit der Plattform können mittel sowie sehr große Shops aufgebaut werden. Shopware ist sehr auf den DACH Markt fixiert und erfüllt durch das Cloud Hosting, in Europa, auch alle Kriterien der DSGVO.

Auf einen Blick:

Details:

Stärken

• Kostenloser Einstieg zur Erstellung von Shops
  
• Wird in der EU gehostet (DSGVO)
  
• Innovative Features und moderne Technologie
  
• Shopsystem ist browserbasiert
  

Schwächen

• Fokus ausschließlich auf DACH Markt

• Kein integriertes Suchmaschinenoptimierung

• Zum Vergleich kleine Community

• Plugin mit begrenzter Auswahl ansonsten kostenpflichtig

Preise:

• Kostenloser Einstieg möglich (Einsteiger & Start-ups)

• 2.495€ (nationales und internationales Business)

• 39.995€ (komplexe Geschäftsmodelle)

Fazit & ideales Einsatzgebiet:

Shopware ist ein sehr leistungsfähiges und auch flexibles E-Commerce Shopsystem und kann daher auf viele Projekte angepasst werden. Die Plattform ist allerdings eher für Händler, mit sehr guten Programmierkenntnissen empfehlenswert. Ist dies nicht der Fall sollte auf einen Shopware Partner zurückgegriffen werden. Da eine kleinere Community besteht, spiegelt dies auch die geringe Anzahl an Themes und Plugins dar und ist aufgrund dessen nicht wirklich erweiterbar.

WooCommerce

WooCommerce ist die E-Commerce Lösung von Wordpress und ist aufgrund dessen auch sehr bekannt unter den Shopsystemen. Die Plattform hat eine riesige Community hinter sich und bietet als einfaches Plugin schon sehr viele individuelle Funktionen.

Auf einen Blick:

Details:

Stärken

• Baut auf Wordpress auf

• Bietet unbegrenzte Kreativitätsmöglichkeiten

• Individuell erweiterbar

• 100% Eigentum und Kontrolle der Inhalte

Schwächen

• Für Einsteiger:innen ohne Wordpress- Erfahrungen wird die Einrichtung schwer

• Technische Probleme müssen selber behoben werden

• Für die rechtliche Anpassung sind extra Plugins nötig

Die Basic Version ist kostenlos, es gibt also keine monatliche Gebühr. Allerdings muss ein externer Zahlungsabwickler genutzt werden, der eine prozentuale Gebühr auf Transaktionen behebt.

Fazit & ideales Einsatzgebiet:

Sollte bereits Wordpress CMS genutzt werden, so bietet sich WooCommerce als perfektes Plugin an, solang das Feature-set mit den Anforderungen an den Shop übereinstimmen. Mit sehr guten Kenntnissen über die Verwaltung des Business-Backends, sollte WooCommerce eine gute Lösung für ein stabiles E-Commerce Shopsystem sein.

Magento

Magento ist eins der bekanntesten E-Commerce Shopsysteme der Welt und gehört nach mehrmaligem Besitzerwechsel zu Adobe. Sie haben durch ihre große Community, viele Module und Features, die einen großen Marktanteil der Plattform und somit Sicherheit mit sich bringt.

Auf einen Blick:

Details:

Stärken

• Riesige Community

• Kostenlose Open Source Edition

• Individuell erweiterbar

• Auswahl aus selber hosten oder der Adobe Cloud

Schwächen

• Für Einsteiger:innen ohne Adobe Erfahrungen wird die Einrichtung schwer

• Hohe Kosten für Lizenzpflichtige Projekte

• Grundkenntnisse in PHP und MySQL nötig

Preise

Genauso wie bei WooCommerce ist das Nutzen des Systems umsonst, allerdings können Kosten für das Hosting, Themes und Plugins aufkommen.

Fazit & ideales Einsatzgebiet:

Händler die bereits mit den Adobe Cloud gearbeitet haben, wird der Einstieg mit der Plattform Magento erleichtert. Ansonsten sollte auf eine Magento Agentur zurückgegriffen werden.

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Craft

Craft kommt aus dem Hause Pixel and Tonic und ist ein neues und sehr modernes CMS. Die Plattform legt ihren Fokus auf einfaches User- und Backend Management, Fokus und vor allem Flexibilität. Bereits über 35.000 Shops laufen über die Plattform.

Auf einen Blick:

Details:

Stärken

• Übersichtliches und frei gestaltbares Backend

• Kostenlose Open Source Edition

• Passgenaue Lösungen können entwickelt werden

Schwächen

• Für Einsteiger:innen ohne Erfahrungen wird die Einrichtung schwer

• Keine Templates oder Themes

• Craft Partner oder Spezialist wird benötigt

Preise

Craft ist Open Source und ist daher kostenlos, allerdings ist die Plattform Lizenzierungspflichtig:

• Client Edition: 199$

• Pro Edition: 299$ (Nutzergruppen, Freigaben & Lokalisierungen)

Fazit & ideales Einsatzgebiet:

Das E-Commerce Shopsystem ist für jeden Händler perfekt, da es auf den/die einzelnen Kund:innen angepasst werden kann. Wir als Agentur empfehlen Craft und diese Entscheidung hat sich schon immer bewährt. Craft setzt auf eine möglichst hohe Flexibilität und so kann jeder Shop an die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden angepasst werden.

Falls bis jetzt keine Erfahrungen mit Craft CMS gemacht wurde, sollte zuerst auf einen Craft Partner zurückgegriffen werden.

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Zusammenfassung der Alternativen

Fazit

Es ist wichtiger denn je, einen Online-Shop für sein Unternehmen zu führen. Der Markt boomt und die Konkurrenz wird nicht weniger. Doch die Suche nach der perfekten E-Commerce Plattform, fällt Unternehmen oft schwer.

Es sind bereits gute Alternativen auf dem Markt, über die man sich vorher informieren sollte bevor einfach zum erstbesten gegriffen wird.

Magento und Craft sind für uns die klaren Sieger der Alternativen und unsere all-time-favourites. Je nach Wünschen und Komplexität der Anforderungen entscheiden wir uns in den häufigsten Projekten für Craft, da die Shops der Kunden nach Bedürfnissen angepasst werden können und wir diesen jederzeit einfach erweitern können.

Wie Albert Einstein so schön sagte “Nichts zeugt mehr von Dummheit, als immer wieder die gleichen Dinge zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten.”