Mit seiner Website auf Google gut positioniert und für die relevantesten Suchanfragen auffindbar zu sein ist ein wichtiger Teil jeder Online-Präsenz.
Mit reinem Zeitaufwand und ohne direkten Geldeinsatz ist es möglich, seine Website mit guter Reputation und hochwertigen Inhalten auf Suchmaschinen prominent zu machen. Suchmaschinenoptimierung bzw. SEO sollte für jeden Webseitenbetreiber, unabhängig ob für Informationen, Dienstleistungen oder Produkte, eine Rolle spielen.
Über 60% aller Websites, die mit einem CMS aufgebaut sind, basieren auf dem System Wordpress (Quelle).
Wordpress ist eins von vielen, verschiedenen Content-Management-Systemen
Wordpress ist ein Open-Source Content Management System (CMS), also ein offenes, kostenlos nutzbares System, mit dem grundsätzlich ohne Programmierkenntnisse Websites gebaut werden können. Durch den hohen Marktanteil und die großen Communities ist SEO für Wordpress Seitenbetreiber zu einem eigenen, großen Themenfeld geworden. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Ihre Wordpress-Seite besser gefunden wird.
Erreichen Sie Ihre Marketingziele schneller und effizienter.
Bereit, Ihr Marketing mit uns aufs nächste Level zu bringen?
Jetzt beraten lassenInhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung zu SEO
- Die SEO Basics
- 2 Wichtige Schritte zu Beginn
- Hosting
- Wordpress-Themes
- 3 Technische Grundlagen
- Wordpress- /Website-Adresse
- Permalink-Struktur
- Indexierung bei Google und Co.
- 4 Gute Wordpress SEO Plugins
- Yoast SEO
- Plugins für eine bessere Ladezeit
- 5 Die wichtigsten SEO Inhalts-Faktoren
- Meta-Titel
- Meta-Description
- Überschriften
- Hochwertige Inhalte
- 6 Fazit
Was ist SEO?
Wenn man etwas im Internet sucht, seien es Informationen, Produkte oder Dienstleistungen, fängt es meistens mit einer Suchanfrage bei Google an.
Mit technischen und inhaltlichen Optimierungen auf und abseits Ihrer Wordpress-Website können Sie Ihre Seite gezielt auf Google und Co. positionieren und so relevante Besucher auf Ihre Website bringen.
Es gibt viele Vorteile bei der Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen einschließlich der folgenden:
- Gute, relevante Rankings bedeuten hohe Chancen auf hochwertigen Traffic
- Eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen repräsentiert Qualität, Seriosität und Glaubwürdigkeit
Falls SEO für Sie Neuland ist, keine Sorge. Mit der Erstellung einer Wordpress-Website haben Sie bereits einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, da die Plattform für Suchmaschinen gut optimiert ist.
Das bedeutet aber nicht, dass man allein durch eine Wordpress-Website einen Vorteil bei Google hat oder gute Rankings garantiert sind. Es gibt aber viele einfache und anfängerfreundliche Möglichkeiten, Ihrer Wordpress-Seite einen Anstoß für bessere Sichtbarkeit zu geben. Wir zeigen Sie Ihnen.
Die SEO Basics
Für die SEO-Einsteiger möchten wir hier erstmal ganz vorne anfangen. Wie bereits erwähnt, geht es bei SEO, also Suchmaschinenoptimierung (aus englisch ‘Search Engine Optimization’) darum, bei Google und anderen Suchmaschinen gut auffindbar zu sein. Wenn potentielle Nutzer:innen oder Kund:innen also Begriffe suchen, die mit Ihrem Unternehmen, bzw. einem Produkt oder einer Dienstleistung zu tun haben und Ihre Website daraufhin in den ersten Suchergebnissen angezeigt wird.
SEO ist übrigens einer der wenigen Online-Marketing-Kanäle, wo ohne direkten monetären Einsatz nur mit reinem Zeitaufwand relevante Besucher:innen auf Ihre Website gebracht werden können.
Daher ist es gerade langfristig für grundsätzlich jedes Unternehmen jeder Branche sinnvoll SEO zu betreiben. Nahezu jeder Internetnutzer, der eine Dienstleistung, eine Information oder ein Produkt braucht, sucht zunächst online auf Google oder einer anderen Suchmaschine (wie Bing, Ecosia, Duckduckgo und Co.).
Über Suchmaschinenoptimierung kann so eine direkt bestehende Nachfrage abgegriffen und kann mit einer guten Sichtbarkeit und relevanten Inhalten viele Besucher:innen, Nutzer:innen und Kund:innen gewonnen werden.
Suchmaschinenoptimierung selbst ist grundsätzlich ein kontinuierlicher Prozess - und keine einmalige Sache. Man sollte als Website-Betreiber SEO bzw. die Sichtbarkeit seiner Website bei Google und Co. immer im Blick haben und seine Seite und Inhalte stetig optimieren.
Vergleich OnPage- und OffPage-Optimierung
SEO wird oft in zwei Bereiche eingeteilt: OnPage-Optimierung und OffPage-Optimierung (auch OnSite und OffSite genannt).
Bei der OnPage-Optimierung geht es um technische und inhaltliche Maßnahmen, die auf der Website selbst umgesetzt werden. Eine saubere Technik einer Website hilft Suchmaschinen dabei, relevante Inhalte besser und schneller zu erkennen, zu bewerten und zu indexieren. Hier kann es auch mal an den Quellcode einer Website gehen, daher sollte hier immer mit Bedacht oder direkt mit professioneller Unterstützung gearbeitet werden. Typische Fehler bei der Technik sind beispielsweise fehlerhafte oder vergessene Weiterleitungen, irrelevante oder leere Inhalte, die für Google sichtbar sind - oder hohe Ladezeiten, die z.B. durch zu groß dimensionierte Bilder entstehen.
Bei der inhaltlichen Optimierung geht es darum, potentiellen Nutzer:innen von Suchmaschinen und seiner Zielgruppe möglichst relevante bzw. informative und sinnvolle Inhalte zu liefern. Man sollte sich in die Sichtweise des Suchenden hineinversetzen und überlegen, nach welchen Informationen derjenige sucht und dementsprechend diese Inhalte mithilfe von Texten, Bildern, Diagrammen, Infografiken und Videos erstellen - je nachdem was Sinn macht und dem Suchenden einen Mehrwert bietet.
Bei der OffPage-Optimierung geht es - Überraschung - um Maßnahmen abseits der eigenen Website. Ziel ist es hier mithilfe von Inhalten, die auf Ihre eigene Website verweisen, Vertrauen und Reputation bei Suchmaschinen auf- und auszubauen. Hauptsächlich sind das sogenannte Backlinks, also Verlinkungen innerhalb von Informationsseiten oder Blogbeiträgen auf externen bzw. fremden Seiten, die auf Ihre Website verweisen. Zu OffPage-Maßnahmen können aber auch Verlinkungen aus Verzeichnissen oder Google My Business zählen.
Verzeichniseinträge sind vor allem für lokale Unternehmen ein wichtiger Bestandteil einer SEO-Optimierung.
Wichtige Schritte zu Beginn
Den richtigen Hoster / Website-Provider wählen
Der Hosting-Provider, also dort wo Ihre Website (manchmal auch Domain/Webadresse) serverseitig verwaltet wird, kann für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung bereits eine Rolle spielen. Die Geschwindigkeit, also die Ladezeit Ihrer Website ist unter anderem vom Hosting abhängig.
Ein guter Host-Server kann dabei helfen, dass Ihre Website aufgrund von schnellen Servern und guter Server-Infrastruktur (Modern, Standort, etc.) eine bessere Ladezeit und ein dementsprechend besseres Nutzererlebnis hat, als bei einem Hoster mit langsamen, ausgelasteten Servern.
Ein Host, bei dem unkompliziert ein SSL-Zertifikat hinzubuchen werden kann, ist ebenso ein kleiner SEO-Bonus. Eine SSL-Verschlüsselung (diese sorgt einfach gesagt für das ‘https’ am Beginn einer Domain) ist je nach Website-Inhalten laut DSGVO Pflicht und wird von Google positiv bewertet. Websites ohne Https/SSL werden im Browser von Google Chrome sogar oft als ‘unsicher’ gekennzeichnet.
Sollten Sie Ihre Website noch nicht erstellt haben und noch keinen Hosting-Anbieter haben, sollten Sie sich für einen Hoster entscheiden, der zuverlässig ist und einen Ruf für exzellente Leistung hat. Auch für Ihre bestehende Website können Sie einen Hostwechsel in Betracht ziehen, wenn Ihr aktueller Provider nicht die besten Leistungen mit sich bringt.
Je nach Größe und Anforderungen Ihrer Website können wir folgende Anbieter aus eigener Erfahrung empfehlen:
- Timme Hosting
- Hetzner
- HostEurope
- All Inkl
Erreichen Sie Ihre Marketingziele schneller und effizienter.
Bereit, Ihr Marketing mit uns aufs nächste Level zu bringen?
Jetzt beraten lassenEin SEO-freundliches Theme wählen
Themes sind bei Wordpress-Webseiten eine unkomplizierte Möglichkeit, seiner Website ein Design nach seinem Geschmack zu verleihen. Manche Themes bieten extrem viele Optionen für viele verschiedene Anwendungsbereiche gleichzeitig. So kann mit manchen Themes ein Shop, ein Forum, eine Portfolio-Website, eine Listing-Website, ein Blog oder eben eine Firmen-Website aufgebaut werden - alles in einem Theme vorbereitet. Genau diese ‘Multi-Purpose-Themes’ können allerdings eine extreme Performance-Bremse sein, da es im Hintergrund viele Möglichkeiten und viele Inhalte gibt - Sie davon aber nur einen kleinen Teil nutzen werden. Dazu kommt oft noch ein ‘Page-Builder’, eine Art Baukasten-System für Wordpress-Webseiten. Diese sind ebenso mit Vorsicht anzuwenden, da sie oft auch der Performance einer Website mehr schaden als nutzen können.
Wenn Sie Wordpress als System für Ihre Website installieren, ist grundsätzlich ein Wordpress Standard-Theme aktiv.
Es gibt daher grundsätzlich drei Optionen für Sie bei einer Wordpress-Installation:
- Sie arbeiten mit dem Standard-Wordpress Theme und lassen Ihre Website in dem klassischen Stil.
- Sie lassen sich ein individuell auf Ihre Wünsche und Funktions-Vorgaben zugeschnittenes Wordpress-Theme programmieren.
- Sie erwerben sich ein fertiges, modernes Theme, mit dem Sie in relativ kurzer Zeit eine ordentliche Website erstellen können.
Bei der Wahl des Themes sollten Sie, wie bereits erwähnt, immer im Hinblick auf SEO ein Theme wählen, das in Bezug auf Performance möglichst gut abschneidet. Auf Theme-Marktplätzen wie ‘Themeforest’ sind beispielsweise diverse Themes dementsprechend als schnell oder SEO-freundlich gekennzeichnet. Achten Sie hier aber darauf, dass das Theme nicht mit Funktionen vollgepackt ist, die Sie gar nicht benötigen. Mit der Einrichtung eines schnellen, modernen Wordpress-Themes ist somit schonmal ein guter Grundstein gelegt.
Themeforest von Envato Market ist einer von vielen Marktplätzen für Wordpress-Themes
Mit sogenannten "Child-Themes", die oft automatisch in gekauften Themes enthalten sind, kann man übrigens einfach und unbedenklicher technische Änderungen am Theme oder Quellcode vornehmen. So werden bei der Nutzung eines Child-Themes z.B. bei Theme oder Wordpress-Updates keine Änderungen oder Funktionen wie Google Analytics oder Facebook Schnipsel überschrieben.
Technische Grundlagen
Bevor Sie Ihre Website veröffentlichen und bei Suchmaschinen indexieren lassen, sollten Sie verschiedene Schritte beachten, die von Anfang an gegeben sein sollten, damit Ihre Website für Nutzer:innen auf Suchmaschinen bestmöglich funktioniert. Angefangen bei technischen Grundlagen über Plugins bzw. Wordpress-Erweiterungen bis hin zu den richtigen Inhalten gibt es bei Wordpress im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung wie bei jeder anderen Website viel zu beachten.
Wordpress-Adresse (www oder non-www)
Innerhalb Ihrer Wordpress-Website lässt sich bestimmen, ob Ihre Website z.B. mit ‘www.’ oder ohne ‘www.’ vor Ihrer Domain (also https://beispiel.de oder https://www.beispiel.de) erreichbar ist. Best Case ist für SEO immer nur eine feste Variante, auf die dann weitergeleitet wird, sollte ein Nutzer die jeweils andere Variante aufrufen.
Es gibt übrigens keinen Ranking-Vorteil mit ‘www.’ oder ohne ‘www.’. Je nach Weiterleitungs- und Subdomain-Struktur kann aber auf das “www.” verzichtet und so eine Weiterleitung eingespart werden.
Ist Ihre Website bereits bei Suchmaschinen indexiert, sollten Sie hier grundsätzlich keine Änderung einfach so vornehmen, um Sichtbarkeits-Verluste zu vermeiden. Änderungen an der Subdomain kann Ihre Website durch Suchmaschinen komplett neu rendern und indexieren lassen, sodass es zwischendurch bei Weiterleitungsfehlern zu Ranking-Verlusten kommen kann.
Wenn Sie unbedingt Änderungen machen möchten, sollten Sie im Hinblick auf Weiterleitungen und Indexierungs-Komplikationen in Foren erfragen, was in Ihrem Fall der beste Weg ist oder direkt einen Profi als Unterstützung hinzuziehen.
Wenn Sie gerade erst mit Ihrer Website beginnen und diese noch nicht veröffentlicht wurde, dann müssen bzw. sollten Sie festlegen, ob Sie ‘www.’ (http://www.example.com) oder kein ‘www.’ (http://example.com) in der URL Ihrer Website verwenden möchten.
Sie können diese Einstellung vornehmen, indem Sie in Ihrem Wordpress-Backend im linken Hauptmenü die Rubrik ‘Einstellungen’ und dann ‘Allgemein’ aufrufen.
Fügen Sie Ihre bevorzugte URL sowohl in den Feldern "WordPress Adresse" als auch "WebSite Adresse" hinzu.
Screenshot aus dem Wordpress Backend für die Website-Adresse
Wundern Sie sich nicht, falls Sie sich danach neu im Wordpress-Backend neu einloggen müssen. Je nach Änderung/Eingabe ist das normal.
Permalinks / SEO-freundliche URLs
“Permalinks” ist in diesem Sinne mehr oder weniger ein anderer Begriff für die URLs Ihrer Unterseiten. Es beschreibt die URL-Form nach Ihrer Domain.
Screenshot aus Wordpress Backend zu Permalink Einstellungen
Standardmäßig sehen die URLs bzw. Permalinks der Wordpress-Unterseiten wie folgt aus:
keyperformance.de/?p=38
Grundsätzlich sind bei SEO, wie bei jeder modernen Website auch, sogenannte lesbare URLs der Best Case, wie also die URL aus diesem Artikel.
Hier geht es ganz einfach nach dem Prinzip:
User happy -> Google happy
Jeder, der diese beiden auf Lesbarkeit vergleicht, wird sich für die zweite URL entscheiden:
keyperformance.de/?p=42
keyperformance.de/wordpress-seo
Die zweite URL gibt den Nutzer:innen und auch der Suchmaschine über die URL sofort eine gewisse Vorahnung, welches Thema in den Inhalten dieser Unterseite behandelt wird.
In Wordpress lässt sich das folgendermaßen einstellen:
Gehen Sie im Wordpress-Backend links im Menü zu Einstellungen -> Permalinks und wählen Sie das Format ‘Beitragsname’.
Über die anderen Möglichkeiten können Sie noch entscheiden, ob bei Artikeln z.B. die Kategorie in der URL erscheint.
Grundsätzlich gilt hier aber: Je einfacher die URL-Struktur und je kürzer die URL, desto besser.
Auch hier sollten Sie erstmal nur Änderungen vornehmen, wenn Ihre Seite noch nicht veröffentlicht ist. Änderungen an den Permalinks bei einer indexierten Website können auch zu Ranking-Verlusten führen und sollten daher nur mit entsprechenden Weiterleitungen oder eben professionellem Support durchgeführt werden.
Indexierung bei Google und Co.
WordPress verfügt über eine integrierte Option Ihre Website für Suchmaschinen zu blockieren. Über ein einfach gesetztes Häkchen wird Ihre gesamte Website auf ‘noindex’ gesetzt, also für die Indexierung bei Google und Co. ausgeschlossen. Mit dieser Option können Sie beispielsweise bei Neuerstellung einer Website verhindern, dass Ihre unfertige Website ungewollt bei Suchmaschinen für Jedermann auffindbar ist.
Manchmal kann diese Option jedoch versehentlich aktiviert werden und macht Ihre Website für Suchmaschinen nicht verfügbar.
Sollten Sie eine WordPress-Seite neu aufgebaut haben oder Ihnen fällt auf, dass Sie sich bei Google selber nicht finden, kontrollieren Sie am Besten unter anderem diese Funktion in den WordPress-Einstellungen:
Gehen Sie im Wordpress-Backend links im Menü zu ‘Einstellungen’ -> ‘Lesen’. Dort finden Sie im unteren Bereich die Option ‘Sichtbarkeit für Suchmaschinen’.
Das Häkchen daneben zu ‘Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren.’ sollte nicht gesetzt sein, wenn Sie Ihre Website bei Google auffindbar machen möchten.
Wordpress Plugins
Grundsätzlich deckt das CMS WordPress in seinen Grundfunktionen viele Möglichkeiten ab, eine gut funktionierende Website zu betreiben. Mit Plugins, meist kostenlos verfügbaren Plugins, kann man diese Funktionen nahezu unendlich erweitern.
Das sollte man aber immer mit Vorsicht genießen. Plugins sind von unabhängigen Dritten programmiert, nicht immer mit jeder WordPress-Installation kompatibel sind und können daher die Sicherheit und Performance Ihrer Seite negativ beeinträchtigen.
Grundsätzlich gilt: Je weniger Plugins Sie nutzen, desto besser.
Der direkt im Wordpress-Backend aufrufbare Marktplatz für Plugins.
Für verschiedene Anwendungsbereiche, auch für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung, kommt man mit fehlenden Programmierkenntnisse aber nicht ohne WordPress Plugins aus.
Im Folgenden gehen wir auf ein paar Erweiterungen näher ein, die Ihnen vor allem im Hinblick auf SEO relativ einfach weiterhelfen können.
Yoast SEO
WordPress ist grundsätzlich schon eine gute Lösung, wenn es um SEO-freundliche Websites geht. Wir empfehlen jedoch immer, auch ein SEO-Plugin zu installieren. Damit haben Sie mehr Kontrolle über die Optimierung in Bezug auf verschiedene SEO-Faktoren.
Was die Popularität betrifft, ist das kostenlose Yoast SEO-Plugin ein klarer Gewinner. Es gibt auch Alternativen wie All In One SEO, die nach unserer persönlichen Meinung aber nicht so einfach zu bedienen sind und nicht unbedingt immer die besten Lösungen bieten. Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Beitrag für die Erwähnung von Yoast SEO entschieden. Folgende Funktionen bietet Yoast SEO unter anderem:
- Einfache Einrichtung von Noindex und Canonical Tags
- Seiten- und Stichwortanalyse (die man aber nicht zu genau nehmen sollte)
- Ergänzen von Meta-Beschreibungen
- Automatische XML-Sitemaps
- Breadcrumbs
- Sozial- und Schema-Markup Funktion
Yoast SEO kann ganz klassisch über den Plugin-Marktplatz im Wordpress-Backend oder über eine manuelle Installation seiner Wordpress-Seite hinzufügen. Auch hier sollte man aber kurz schauen, ob Yoast SEO mit der eigenen Wordpress-Version, dem Theme der Seite und den eventuell weiteren Plugins kompatibel ist.
Bei der grundsätzlichen Einrichtung von Yoast SEO sollten folgende Dinge immer beachtet werden, um Fehler zu vermeiden:
Knowledge Graph & schema.org:
Im Yoast Plugin finden Sie unter “Darstellung in der Suche” bei “Allgemein” den Part Knowledge Graph & schema.org. Hier sollten die Daten immer ausgefüllt werden und dementsprechend z.B. den Firmennamen und das Firmenlogo beinhalten. Diese Daten werden dann über die schema.org Code-Schnipsel an Google und Co. übermittelt und setzen ein weiteres Signal, dass es sich bei der Website um die Seite der Firma “XY” handelt.
Medien & Anhangs-URLs:
Hier steht grundsätzlich immer von Yoast der Tipp, diese Funktion auf “Ja” zu setzen. Das sollte auch nach unserer Empfehlung der Fall sein.
Die Funktion findet man ebenso unter “Darstellung in der Suche” und dann bei “Medien”.
Zur Erklärung: Setzt man diese Funktion auf ‘Nein’, sind u.a. Bilder auf zwei URLs aufrufbar und für Google auffindbar. Die Bilder wären z.B. über die direkte URL der Datei, aber auch über eine zusätzliche URL im Stil der Website erreichbar und würden somit für Google doppelte Inhalte erzeugen. Die sind zwar nicht strafbar, aber stellen grundsätzlich low-quality Content dar und sollten vermieden werden.
Relevante XML-Sitemaps:
Ist bei “Allgemein” unter “Funktionen” im Yoast Plugin-Menü die XML-Sitemaps Funktion auf ‘Ja’ gesetzt, wird eine automatische XML-Sitemap erstellt. Diese sollten Sie immer kontrollieren, da sich hier je nach Theme und Installation schnell Fehler einschleichen können.
Schauen Sie sich über die Verlinkung in “Funktionen” die einzelnen XML-Sitemaps an und bewerten Sie diese nach Relevanz. Tauchen hier irrelevante Sitemaps auf, kann man diese bei “Darstellung in der Suche” und dann bei den jeweiligen Reitern, also “Inhaltstypen”, “Taxonomien”, “Archive”, etc. über die Funktion “Zeige XX in den Suchergebnissen” deaktivieren, indem man hier auf “Nein” stellt.
Sollen einzelne Seiten nicht indexiert sein, sollte man diese über die seiteneigene Funktion deindexieren. Dazu geht man auf die jeweilige Seite im Backend und scrollt zum Yoast-Editor runter. Hier kann dann bei “Erweitert”die Einstellung “Erlaube Suchmaschinen diesen Seite in den Suchergebnissen anzuzeigen?” auf “Nein” gesetzt werden und die Seite bekommt den Meta-Tag “noindex”.
Bei irrelevanten Inhalten sollten Sie sich aber auch immer die Frage stellen, ob diese überhaupt öffentlich oder aktiv sein sollten. So gehören z.B. importierte Muster-Inhalte von Themes ganz gelöscht und Testseiten oder ähnliches in den Seitenoptionen auf “Entwurf” oder “Privat” gesetzt.
Es gibt bei Yoast natürlich noch viele weitere Funktionen, die vor allem je nach SEO-Erfahrung oder Anwendungsfall Bedeutung finden. Mit den von uns beschriebenen Schritten ist aber bereits eine gute technische Grundlage geschaffen.
Plugins für eine bessere Ladezeit
Die Ladezeit einer Website ist ein immer wichtiger werdender Faktor für Suchmaschinenoptimierung. Allein aus Nutzersicht sollte eine Seite nicht zu lange brauchen, um dem Betrachter relevante Inhalte anzuzeigen. Lange Ladezeiten können schnell zu einem Absprung eines Nutzers führen - daher sollte man die Ladezeit seiner Website immer im Fokus behalten.
Über den Page Speed Test von Google bekommen Sie immer einen guten Überblick und eine neutrale Bewertung zu der Ladezeit Ihrer Website:
Google Page Speed Test
Ein wichtiger Faktor, eine gute Ladezeit zu haben, ist bereits die Wahl des Hosters und des Themes. Bei der Auswahl sollte man bei den Anbietern immer nach entsprechenden Informationen suchen, die eine gute Ladezeit versprechen. Das ist aber noch lange nicht alles.
Mit richtig komprimierten und formatieren Bildern kannschon sehr viel richtig gemacht werden. So sollte man darauf achten, die Dateigröße der Bilder möglichst gering zu halten, ohne einen Qualitätsverlust hinzunehmen.
Darüber hinaus kann mithilfe entsprechender Plugins der Code der Wordpress-Installation komprimiert werden, was sich ebenso auf die Ladezeit auswirken kann. Grundsätzlich bieten die meisten Wordpress-Themes, auch durch Page-Builder, keine sehr gute Grundlage für eine schnelle Ladezeit. Mithilfe von entsprechenden Komprimierungs-Plugins können Sie aber den Code schmälern und so die Seite schneller machen.
Dazu empfehlen wir (aktuell, es gibt immer wieder neue gute Plugins in diesem Anwendungsbereich) WP Fastest Cache. Zum einen erfüllt das Plugin die Funktionalität eines Caching-Systems, sodass Nutzer:innen eine vorgespeicherte Version der Website bei wiederholtem Besucher:innen laden, die etwas schneller ist.
Darüber hinaus können mit WP Fastest Cache verschiedene Daten, wie z.B. Java-Skripte, CSS- und PHP-Dateien im Head- und Footer-Bereich komprimiert werden, die eine Seite bedeutend schneller machen können.
Schauen Sie bei den Ladezeit-Einstellungen gleichzeitig immer darauf, dass Ihre Wordpress-Seite noch vollständig funktioniert! Teilweise konkurrieren die Funktionen von Plugins wie WP Fastest Cache mit Funktionen von anderen Drittanbieter-Plugins und Themes und können das Aussehen oder sogar die Erreichbarkeit von Websites negativ beeinträchtigen.
Grundsätzlich gibt es hunderte Faktoren auf- und abseits einer Website, die Einfluss auf Ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen haben können. Verschiedene davon sind technisch bereits grundsätzlich auf einer klassischen Wordpress-Installation abgedeckt. Im Folgenden gehen wir auf ein paar der wichtigsten inhaltlichen Dinge ein, die Sie für gute Rankings beachten sollten.
Meta Titel
Der Meta-Titel bzw. Seitentitel ist einer der wichtigsten inhaltlichen Ranking-Faktoren. Über den Titel, der sowohl im Suchergebnis als auch im Browser ausgespielt wird, kann Google ähnlich wie bei einem “ersten Blick” schnell erkennen und bewerten, welche Inhalte sich auf einer Seite befinden und für welche Suchbegriffe diese relevant sind.
So sollte also der Meta-Titel der Suchmaschine, aber natürlich dem/der Nutzer:in einen ersten Hinweis geben, mit welchem Thema sich eine Seite befasst.
Da der Platz in dem Suchergebnis-Titel oder auch im Browser begrenzt ist, sollte hier eine knappe Beschreibung genutzt werden - meist reichen hier 60 bis 70 Zeichen aus.
Nutzt man bei Wordpress kein explizites SEO Plugin (was wir nicht empfehlen), wird der Seitenname automatisch als Seitentitel ausgespielt.
Bei der Nutzung von Yoast SEO kann ganz einfach über den Editor im unteren Bereich der jeweiligen Seite der Titel angepasst werden, ohne dass sich der Seitenname im Wordpress-Backend ändert. Hier gibt Yoast meist direkt Tipps für den Inhalt und die Länge des Titels.
Meta Description
Die Meta-Description, oder auch Meta-Beschreibung genannt, wird in den Suchergebnissen als Beschreibung ausgespielt. Sie hat zwar keine direkte Auswirkungen auf das Ranking einer Seite bei Google und Co., kann aber entscheidend für die Klickrate Ihrer Seite in den organischen Suchergebnissen sein.
Sie können über die Meta-Beschreibung je nach Inhalten zusätzliche Aufmerksamkeit auf Ihre Seite in den Suchergebnissen aufbauen. Baut man z.B. das Fokus-Keyword bzw. die passende Suchanfrage in die Beschreibung ein, wird diese in den Suchergebnissen fett markiert.
Screenshot aus den Google Suchergebnissen zu Fett-Markierungen in der Beschreibung
Je nach Thema oder Inhalt können hier auch Fragen eingebaut werden. Gerne nutzen Website-Betreiber Sonderzeichen, Symbole oder Emojis für mehr Auffälligkeit. Bei lokalen Unternehmen kann sich auch die Angabe einer Anschrift, E-Mail Adresse oder Telefonnummer auszahlen, um so schneller den Kontakt eines/einer potentiellen Kund:in zu erhalten.
Die Beschreibung wird, ähnlich wie der Titel, bei seiner Zeichenanzahl begrenzt. Je nach Endgerät und Inhalte sollte die Meta-Beschreibung zwischen 120 und maximal 160 Zeichen haben.
Bei Wordpress gibt es ohne Zusatz-Plugins keine einfache Möglichkeit, eine Meta-Beschreibung zu ergänzen. Man könnte zwar über die Theme-Datei die Funktionalität ergänzen - wenn man aber SEO betreiben will, kommt man eigentlich nicht um ein SEO-Plugin wie Yoast drum herum, welches diese Funktionalität mit abbildet.
Bei Yoast können Sie die Beschreibung genau wie beim Titel über den Editor ergänzen. Auch hier gibt Yoast direkt Tipps über Inhalt und Länge.
Unser SERP / Meta-Angaben Generator:
keyperformance.de | Online Marketing für Ihren Erfolg
https://keyperformance.de
Wir bringen Sie weiter nach vorne. Egal ob SEO, SEA oder Social Media - in einem unverbindlichen Erstgespräch zeigen wir, was sich wirklich für Sie lohnt.
53 / 70 Zeichen
154 / 160 Zeichen
Überschriften
Überschriften spielen, ähnlich wie der Seitentitel, eine wichtige Rolle und sollten ebenso immer mit Hinblick auf das Fokus-Keyword oder Thema und für Nutzer:in sinnvoll genutzt werden. Für die SEO-Relevanz sollten die Überschriften entsprechend nach Priorität formatiert werden, z.B. in einem Word-Dokument. Wie beim Meta-Titel kann Google über die Überschriften, insbesondere die erste Überschrift, besser erkennen und bewerten, mit welchen Inhalten oder Themen sich eine Seite befasst.
So gibt es H1 Überschriften, die grundsätzlich für ein Thema / eine Unterseite nur einmal vorkommen sollten (aber nicht müssen) und bestmöglich kurz beschreiben, welche Inhalte sich im Groben auf der Seite befinden. In Bezug auf SEO sollte hier eigentlich immer das Fokus-Keyword enthalten sein.
Für Zwischenabschnitte etc. gibt es folglich dann H2, H3, H4 und auch H5 und H6 Überschriften. Eine H1 hat demnach eine höhere Priorität als eine H2 und H3 Überschrift.
Bei Wordpress kann man entweder den Text markieren und dann die Überschrift direkt über die Formatierungsoption auswählen, oder aber die Art der Überschrift über den HTML Editor bestimmen und die entsprechende Bezeichnung - also z.B. <h1>1. Überschrift</h1> für eine H1 Überschrift setzen.
Die H1 Überschrift sollte relativ kurz gehalten werden und idealerweise kein ganzer Satz sein oder mehrere 100 Zeichen haben. Eine H2 oder eine H3 (auch H4, etc.) kann hingegen etwas länger befüllt werden - gerne kann man hier auch Fragen einbauen, um so auf die Bedürfnisse des Nutzers oder Suchenden einzugehen.
Hochwertige Inhalte
Bei diesem Thema können wir einen ganzen Roman schreiben, was hochwertige Inhalte sind und was die Best Practices sind. Wir halten das Thema aber etwas kürzer.
Im Fokus sollten immer die Nutzer:innen stehen - mit der Suchmaschine und dem Fokus-Keyword im Hinterkopf.
Sie sollten sich bei jedem Thema einer Seite darüber Gedanken machen, nach welchen Inhalten der Suchende, die Nutzer:innen bzw. die potentielle Kund:innen suchen und welche Inhalte ihn darüber hinaus ein besseres Nutzungserlebnis mit der Seite bieten.
Soll auf der Seite nur Text sein? Welche Bilder, Grafiken oder Videos können hilfreich sein, um Nutzer:innen eventuell weitere Fragen zu beantworten, wenn er nach einer Information, einem Produkt oder einer Dienstleistung sucht?
Reicht der Text aus? Macht eine Aufzählung von Details oder Vorteilen Sinn? Können relevante Referenzen oder Beispiele aufgeführt werden, die das Verständnis des Nutzers unterstützen?
Solche Fragen sind beim Erstellen der Inhalte wichtig, um Nutzer:innen und so auch Google die bestmöglichen Inhalte zu liefern.
Manchmal macht es auch Sinn, bei Mitbewerbern, die bei Google für das Fokus-Keyword gut ranken, Inspirationen zu suchen.
Fazit
Grundsätzlich kann man über das Thema SEO, vor allem in Verbindung mit dem CMS Wordpress einen ganzen Roman schreiben, was man alles beachten sollte und welche Best Practices angewendet werden sollten. Je nach Wordpress-Theme, je nach Plugin-Nutzung und je nach Inhalt und Zielen der jeweiligen Website kann man ganze Thema noch umso mehr ausweiten. Gerade in Bezug auf SEO haben wir hunderte Faktoren, die für Erfolg beachtet werden können und sollten. In diesem Artikel haben wir versucht, erst einmal die technisch und inhaltlich wichtigsten Dinge, die wir empfehlen, abzudecken. Schauen Sie aber gerne mal wieder in den Artikel rein, da wir ihn bestimmt immer wieder aktualisieren und erweitern werden. Das Thema SEO und auch das CMS Wordpress entwickeln sich stetig weiter - es gibt immer wieder Updates und neue Tools, Plugins und Strategien, um bei Google besser gefunden zu werden.
Erreichen Sie Ihre Marketingziele schneller und effizienter.
Bereit, Ihr Marketing mit uns aufs nächste Level zu bringen?
Jetzt beraten lassen