Outbound Marketing

Philippe Großmann

Philippe Großmann

Marketing · Aktualisiert am 21.02.2022

Outbound Marketing ist die traditionelle Form des Marketings, mit der Unternehmen versuchen auf sich aufmerksam zu machen.


Beim Outbound oder auch Interruption Marketing werden Nutzer:innen durch Werbung auf bezahlten Anzeigeflächen auf Unternehmen und Inhalte aufmerksam gemacht. Es wird dabei eine sehr große Gruppe angesprochen, wodurch oft hohe Streuverluste zu verzeichnen sind.

Seit einigen Jahren verliert diese Marketingmethode stetig an Popularität, kann aber bedingt durchaus sinnvoll sein.

Was ist Outbound Marketing?

Mit Outbound Marketing ist das “traditionelle” Marketing gemeint, wobei über viele Kanäle die Werbebotschaft des Unternehmens verbreitet wird. Der erste Kontakt zwischen Kund:innen und Unternehmen geht hierbei vom Unternehmen aus.

Outbound Werbemaßnahmen sind Beispielsweise Print-, TV-, Radio-, Online- oder E-Mail Werbung.

Bei dieser Form des Marketings hat man oft hohe Streuverluste zu verzeichnen, da zum großen Teil Nutzer:innen erreicht werden, die kein direktes Interesse an dem beworbenen Produkt oder der Dienstleistung haben. Man spricht auch vom Interruption Marketing, da Nutzer:innen bei ihrer aktuellen Aktion unterbrochen und mit der Werbeanzeige konfrontiert werden. Dabei hat Outbound Marketing einen Push Effekt, da Nutzer:innen die Werbeinhalte sozusagen “aufgedrückt” werden, man spricht also auch vom Push Marketing.

Methoden des Outbound Marketings:

Es gibt zahlreiche Methoden, über die Outbound Marketing betrieben werden kann. Dabei werden oft bezahlte Anzeige Flächen genutzt. Beispiele sind:

  • TV-Spots

  • Plakatwerbung

  • Printwerbung

  • Spam

  • Massenmails

  • Messen

  • Radiowerbung

  • Telefonmarketing

Um zu hohe Streuverluste zu vermeiden, ist es wichtig innerhalb der verschiedenen Kanäle zu wählen wo die Anzeigen sinnvoll platziert werden können. Beispielsweise macht es keinen Sinn ein Produkt für Herren auf einem Fernsehsender für Kinder zu bewerben.

Wann ist Outbound Marketing sinnvoll?

Outbound Marketing ist über die Jahre aufgrund der abnehmenden Wirksamkeit immer weiter in den Hintergrund gerückt. So gilt die Inbound Marketing Strategie als die eindeutig effektivere Methode.

Jedoch kann es situationsbedingt durchaus sinnvoll sein auf Outbound Methoden zurückzugreifen. So ist die Outbound Strategie zwar nicht gerade sinnvoll um Leads zu generieren, man kann sie aber nutzen, wenn man Informationen über Unternehmen oder Produkte verbreiten möchte. Beispielsweise nach dem Launch oder Relaunch einer Marke.

Folgende Faktoren sollten Sie außerdem in Betracht ziehen, wenn Sie zwischen In- und Outbound Kampagnen überlegen

Budget - Wenn Sie nur sehr wenig Budget zur Verfügung haben, sollten Sie eher auf Inbound Marketing setzen. Laut Hubspot kann der Cost-per-Lead um bis zu 61 % verringert werden, wenn der Fokus auf Inbound Marketing liegt.

Wenn Sie bereit sind etwas mehr Geld für Ihre Kampagne auszugeben, bietet sich eine Kombination aus In- und Outbound Kampagnen wunderbar an. So können Sie beispielsweise bezahlte Anzeigen nutzen, um Ihr Unternehmen bei der gewünschten Zielgruppe bekannt zu machen.
Daraufhin könnte Content oder E-Mail Marketing in Frage kommen um Interessenten von Ihrem Unternehmen zu überzeugen.

Zeit - Der große Vorteil des Outbound Marketings ist, dass solche Kampagnen schnell zu Ergebnissen führen können, schließlich werden sie ab der Sekunde der Veröffentlichung direkt von zahlreichen Menschen gesehen. Die Inhalte einer inbound Kampagne müssen hingegen erst einmal von der Suchmaschine entdeckt und im ranking platziert werden.

Demnach geht es wesentlich schneller eine Outbound Kampagne zu starten. Wer kann, sollte nach dem Start der Outbound Kampagne trotzdem mit Inbound Marketing loslegen, da ein Zusammenspiel der beiden sehr gute Ergebnisse liefern kann. So können Nutzer:innen die durch Outbound Kampagnen auf Ihre Website gelangt sind weiterhin von den Inbound Inhalten profitieren.

Fazit - Outbound Marketing hat durchaus seine Daseinsberechtigung und kann insbesondere als Start einer Kampagne sehr sinnvoll sein, besonders wenn man ein hohes Budget zur Verfügung hat. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie jedoch trotzdem in gute Inbound Inhalte investieren, von denen Nutzer:innen langfristig profitieren können. Ein gutes Zusammenspiel aus In- und Outbound ist demnach die perfekte Mischung.


Vor- und Nachteile des Outbound Marketings

Vor- und Nachteile Outbound Marketing

Der Gegensatz: Inbound Marketing

Da wir jetzt diverse Male das Inbound Marketing erwähnt haben, sind wir Ihnen eine kurze Erklärung schuldig.

Beim Inbound Marketing handelt es sich um eine Methode mit der man Nutzer:innen, die bestimmte Inhalte suchen, sozusagen abholt und mit hochwertigen Informationen versorgt. So stellt ein Unternehmen beispielsweise Blogartikel zur Verfügung die sich mit Themen auseinandersetzen, die zu den Inhalten des Unternehmens passen.

Dadurch kommen interessierte Nutzer:innen ganz ohne traditionelle Werbung auf die Website Ihres Unternehmens und werden mit der richtigen Strategie sogar zu neu gewonnenen Kund:innen. Zudem hilft das Inbound Marketing beim Erhalt der Kund:innen, beispielsweise durch Newsletter. Es handelt sich dabei um Pull Marketing, da Nutzer:innen von den attraktiven Inhalten angezogen werden.

Warum Sie diese Marketing Methode keinesfalls verpassen sollten und weitere wichtige Informationen finden Sie in unserem Artikel Inbound Marketing.


Fazit

Beim Outbound Marketing handelt es sich also um “traditionelles” Marketing, also werbende Inhalte die auf bezahlten Anzeigeflächen präsentiert werden, wie Plakat oder TV-Werbung.

Obwohl diese Werbestrategie mittlerweile vom Inbound Marketing überholt wurde, hat Outbound Marketing durchaus seine Daseinsberechtigung. Insbesondere im Zusammenspiel mit Inbound Marketing lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen.

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Philippe Großmann

Philippe Großmann

Philippe entwickelt Online Marketing Kampagnen, ist Web-Analytics Enthusiast und ein großer Fan von PPC-Marketing.